Kinners, vor kurzem noch in der MIXX Weihnachtsausgabe und gestern schon im Radio. So fix kann datt gehen. Hätte ich auch nicht gedacht…

Jut, nur etwas anders, als Ihr jetzt vermutet. Hat mit dem Thermomix und meinem Blog noch nicht mal am Rande was zu tun…

Okay, ich erzähls Euch trotzdem!

Kurz noch eine kleine Vorgeschichte zum besseren Verständnis der allgemeinen Situation…

Während unseres Urlaubs haben die Betti und ich natürlich ein paar Touren unternommen. Husum, Sankt Peter-Ording und das Eidersperrwerk standen auf unseren diversen Tagesprogrammen.

Keine Ahnung, was da los war, aber die älteren autofahrenden Herren hatten es in dieser Woche echt auf uns abgesehen.

Und das schreibe ich jetzt nicht nur einfach so dahin, dafür hab ich echte BEWEISE!

Let’s go:

Tour 1 nach Husum, Opa Numro eins:
Wir fahren eine Einbahnstraße entlang, ich sehe rechts ein beigefarbenes Auto mit einem ungefähr siebzigjährigen Opi als Fahrer und denke: „Bineken, pass auf bei dem Knaben, der zieht jetzt gleich einfach raus…“
Jau, isser dann auch. Ohne überhaupt zu gucken, isser einfach losgefahren. Der hat uns noch nicht einmal bemerkt. Ralf hat übrigens ein signalrotes Auto, mit dem war ich im Norden unterwegs. Kann man eigentlich nicht übersehen. Eigentlich! Puh, Glück gehabt. Fahrfehler des Knaben ausgeglichen. Weiter gings…

Tour 2 nach St. Peter Ording, Opa Numro zwo:
Wir stehen auf einem Parkplatz, ich will rückwärts setzen, fahre ein Stück raus und sehe, dass ein älterer Herr direkt hinter mir ebenfalls rückwärts aus seiner Box will. Der Typ wiederum guckt leider auch NICHT in den Spiegel, ich sehe das im allerletzten Moment. Also, geistesgegenwärtig den ersten Gang rein und nix wie den Meter wieder zurück in die Parkbox gefahren. Auch dieser Mann hat überhaupt gar nie nich bemerkt, dass es fast gekracht hätte. Fährt einfach runter vom Parkplatz als wenn nix gewesen wäre.

Erneut Fahrfehler eines anderen ausgeglichen. Himmel, was ist denn los hier? Als Autofahrerin werde ich aber echt schwer gefordert in diesen Tagen…

Tour 3 zum Eidersperrwerk, Opa Numro drei:
Bine beim Überholvorgang auf einer Landstraße und der etwa Achtzigjährige vor uns kommt ein wenig von der Spur ab und fährt ziemlich weit nach links auf die Gegenfahrbahn. WÄHREND ich NEBEN ihm bin. Scheint auch seinen Rückspiegel nicht gerne als ziemlich praktisches Helferlein zu nutzen.
Gut, dass die Landstraße nicht ganz so schmal war und ich ein Wägelchen mit Speed hatte, sonst wäre die Aktion definitiv NICHT gutgegangen. Ich schwör.

Ne, wie hat mein alter Fahrlehrer Harald damals immer so treffend bemerkt: „Bine, Du musst jederzeit mit der Dummheit der anderen rechnen!“ Jau, habbich, erneut Schwein gehabt.

Na, es ist ja nicht so, dass man selbst keine Fehler beim Autofahren macht. Ich bin ja auch froh, wenn einer für mich mitdenkt, wenn ich mal einen schlechten Tag habe, woll? Aber, ich merke schon, in dieser Woche muss ich echt höllisch aufpassen…

Jo, und nun zu unserem unerwarteten Radio-Auftritt:

Gestrige Heimreise. Wir sind auf der A1 unterwegs. Die Bahn zweispurig. Wir befinden uns auf der linken Spur. Vor uns staut es sich urplötzlich. Wie aus dem nichts. Auch ich muss direkt ziemlich in die Eisen gehen, um meinem Vordermann nicht hinten drauf zu fahren. Schaue zeitgleich in den Rückspiegel und denke mit Schreck geweiteten Augen: „Hilfe, schon wieder ein Ooooopaaaa! Mensch, der passt nicht auuuuuf……..und………rumms!“

Diesen Fahrfehler konnte ich jetzt leider nicht mehr ausgleichen. Warum? Leute, ICH STAND! Da is nix mehr mit ausgleichen, woll?

Gut, war „nur“ ein kleiner Ditsch. Bagatelle. Aber trotzdem ärgerlich, woll? Wagen ganz links an den Rand gefahren. Warnblink an. Polizei angerufen. Die nachfolgenden Autos rauschen an uns vorbei. Hoffentlich passen die jetzt alle auf und es fährt nicht noch jemand in die Unfallstelle.

Kinners, rechts rüber auf den Standstreifen war nicht möglich, ohne uns in Gefahr zu bringen. Warndreieck raus und an der linken Seite entlang laufen – quasi selbstmörderisch. Raus aus dem Auto, Warnweste an und hinter die Leitplanke stellen, war ebenfalls kein Thema, weil sich hinter der Leitplanke so viel dickes Geäst befand, dass wir dort gar nicht hätten stehen können…

Also bleiben wir, mit wild klopfenden Herzen im Auto sitzen und beten, dass nix Schlimmeres in Folge passiert. Jesses, selten war mir so mulmig, wie in dieser Situation.

Wir haben während der Wartezeit auf die Polizei noch den Radiosender NDR2 an, nach einer Viertelstunde ist immer noch keine Hilfe in Sicht, aber der Radiosprecher des Senders verkündet: „Achtung, Achtung, auf der A1 Osnabrück/Lohne in Fahrtrichtung Osnabrück befindet sich eine ungesicherte Unfallstelle, bitte fahren Sie vorsichtig!“

Kinners, DAS sind WIR!

Sagen wir es mal so: Ich hatte mal wieder eine interessante Premiere in meinem Leben. Sowas ist mir in der Tat neu. Oh Mann, man muss schon verdammt viel Glück haben, dass man den Tag überhaupt überlebt, oder? Ein Mit-Stauverursacher auf einer Autobahn war ich bisher auch noch nicht. Unbelievable. Ne, Dinge, die die Welt nicht braucht!

Später auf der Weiterfahrt resümieren Betti und ich noch einige Zeit über den gerade erlebten Vorfall und unseren mitverursachten Stau. Am Ende sagt meine Kollegin staubtrocken zu mir: “Und die Moral von der Geschicht: blockier’ die linken Spuren nicht! *brüll*

Da hat es die Bine mal wieder lang hingeschlagen vor lauter Lachen!

Passt, woll?

So. Was ich unbedingt weiterhin am dringendsten brauche sind: Gute Augen! Nicht NUR im Straßenverkehr, aber AUCH!

Tu mal lieber die Möhrchen, ne?

Da is Vitamin A drin und datt brauchen wir unbedingt für die Funktionstüchtigkeit unserer Äugelchen. Und genau deshalb gibts jetzt die göttliche Möhrencreme von den Food with love Mädels, woll? Ein wirklich leckerer Brotaufstrich, den ich ganz sicher nicht zum letzten Mal gemixt habe. Echt LEGGA!

Eure Bine

Rezept: Möhrencreme