Hallo erstmal, verehrte Leserinnen und Leser!

Wie bereits im Titelbild vor ein paar Tagen angekündigt, stelle ich Euch heute ein wunderbares Käse-Sahne-Dessert vor.

Aber, vorab lasst uns am heutigen Sonntag noch eine kleine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Wen das nicht interessiert, einfach runter zum Rezept scrollen, woll?

Es begab sich also zu einer Zeit, wir gehen erst einmal zurück in das Jahr 1993, da steckte das World Wide Web noch in seinen Kinderschuhen und selbst Microsoft Gründer Bill Gates orakelte damals vor sich hin:

“Das Internet ist nur ein Hype!”

Wie recht er damit hatte, woll?

Regelmäßige Familienfeste standen noch viel früher in den 60ern auf der Agenda der fleißigen Hausfrau und die Damen tauschten zu diesen Gelegenheiten bereits wie wild, erprobte und für gut befundene, Rezepte untereinander aus. Das ein oder andere Geheimrezept wurde sogar an der Nachbarschaftstür, unter der Hand versteht sich, unauffällig weitergegeben.

Und nicht zu vergessen, die Rezepte vonne Omma. Datt waren echt die Allerbesten. Diese wunderbaren Rezepte wurden gehütet wie wahre Schätze. Meistens gab es dicke alte Kladden, die zum Bersten mit den geheimen handschriftlich dokumentierten Goldstücken gefüllt waren.

Der eigene Radius der Köchin und Bäckerin umfasste, wenn man eine große Familie und viele Freunde hatte, mehrere hundert Menschen. Davon ein kleinerer Teil kochender und backender Frauen. Richtig gute Rezepte waren damals nicht so einfach zu finden. Es gab ein paar Bücher, aber die hatten alle und die Rezepte waren somit nicht sonderlich revolutionär…

Heutzutage ist das gottseidank alles kein Problem mehr. Einmal flugs ins Internet reingeschaut und schon werden wir von Rezepten quasi erschlagen. Und das nicht nur regional sondern auch gleich überregional. Besser gehts doch kaum noch, oder?

Gerade dieses wirklich äußerst schmackhafte Käse-Sahne-Dessert Rezept hätte ich sicherlich nicht vonne Omma bekommen. Warum? Ganz einfach: weil sie es nicht in ihrem Portfolio hatte.

Dabei hat Leibniz doch gerade erst sein 125-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. An der Existenz der berühmten Kekse mit ihren 52 Zähnen dürfte es nicht gescheitert sein. Aber, wie die meisten von Euch bereits wissen, ich bin ja vom Dorf und solche Leckereien waren uns als Kind noch nicht bekannt. Wir waren froh, wenn wir selbstgemachte Karamellbonbons am Kaffeelöffelstiel bekamen.

Ne Kinners, es war doch damals immer ein Elend, wir hatten doch nix auf den Dörfern…

Oder gab es die nur in unserer Familie nicht, weil die Kekse nicht am Baum oder Strauch im Garten wuchsen? Ach, keine Ahnung…

Umso schöner jetzt für mich, dass ich heute endlich auf dieses Rezept gestoßen bin und es Euch nun auch präsentieren darf.

Genauso traumhaft wie es ausschaut, schmeckt es auch wieder. Eine geniale Kombination zwischen Frucht, Keksen und Quark. Absolut mein Ding und der Knüller als Nachtisch.

Schönen Sonntag noch, woll?

Eure Bine

Rezept: Käsesahne-Dessert