Moin Fans!

Ich habs ja voll mit griechischen Philosophen. Die mag ich. Die sagen immer so schlaue Sachen, woll?

Diogenes beispielsweise, das war ja echt ein richtig klasse Klötzchen. Der hatte Sprüche drauf – einfach nur fantastisch!

Heute möchte ich euch einmal seine wunderbare Linsengeschichte erzählen und hoffe, Ihr kennt sie noch nicht.

Denn diese leckere Hülsenfrucht, meine Lieben, war seinerzeit in Athen nämlich so ein richtig klassisches Arme-Leute-Essen. Nix mit Wursteinlage und viel Gemüse oder so, ne? Linsen pur wurden da gefuttert. Hauptsache watt warmes im Bäuchlein.

Da soll doch, so steht es geschrieben, der gute Diogenes eines Tages mal auf der Schwelle eines Hauses gesessen und ein Tellerken Linsen gefuttert haben. In diesem Moment kam der kaiserliche Philosoph Aristippos des Weges.

Ja Freunde, auch zu dieser Zeit gab es schon Leute, die anderen ziemlich tief in den Hintern gekrochen sind. Aristippos sogar dem Kaiser selbst. Und das wohl nicht zu knapp…

Mit dieser Technik hatte es der Typ zu einem recht wohlhabenden Leben gebracht. Na, kein Wunder. Da scheint sich bis heute ja nicht wirklich viel verändert zu haben, oder Leute?

Diogenes also, der arme Schluffen, saß nun auf dem Treppenabsatz rum und löffelte hungrig sein Süppchen.

Großkotzig und von oben herab meinte Aristippos zu ihm: „Wenn Du lernen würdest, etwas unterwürfiger zu sein und dem Kaiser mehr zu schmeicheln, dann müsstest Du nicht immer nur Linsen essen…“

Mein Lieblingsphilosoph hörte für einen Moment auf zu essen, hob seinen Kopf, blickte dem reichen Schnösel fest in die Augen und sagte voll cool: „Und wenn Du gelernt hättest, mit Linsen auszukommen, dann müsstest Du nicht immer so unterwürfig sein und dem Kaiser ständig schmeicheln…“

Geil, oder?

YES, STRIKE! Gut gemacht, Diogenes! Ich mag so kluge und noch dazu schlagfertige Menschen!

Nun zu meinem Linseneintopf heute: Also ich persönlich komme ja eigentlich auch mit einem Tellerchen Linsen aus.

Die Tage hab ich ein Rezept vonne Thermimaus Ostfriesland getestet. Dieses Rezept Schneckschen, musste ich mit Suppengemüse, Speck und Mettwürstchen aufpimpen. Ich hätte das auch alles weglassen können. Dann wäre es aber nicht mehr datt Rezept vonne Thermimaus gewesen, woll? *diebineeiertmalwiederrum*

War mit den Zutaten aber auch voll lecker.

Wobei ich die Linsen über Nacht eingeweicht habe. Sicher ist sicher. Auf ein böses Erwachen und auf steinharten Linsen rumzuknabbern, hatte ich jetzt echt kein Bock. Seit meiner vorletzten Erbsensuppe mit uneingeweichten Erbsen bin ich immer noch nachhaltig geschädigt. Irgendwie.

Essig und Würze gabs bei uns auch mal wieder etwas mehr als im Rezept angegeben. Dann war es aber perfekt. Göttliches Zeugs! Lecker! Mal wieder so richtig watt zum reinlegen.

Danke Thermimaus, woll?

Tüskes, Eure Bine

Rezept: Linsensuppe