Boah Mädels,

Ärzte haben es heute auch nicht wirklich leicht, ne? Früher war nicht alles besser, aber für Ärzte irgendwie schon, oder?

Damals kam noch eine Mutter mit ihrem fieberndem Kind in die Praxis, das Kind wurde gründlich untersucht und die Mutter ging mit einer Diagnose und einem Medikamentenrezept nach Hause und versorgte ihr Kind weiter. Soweit, so Anno Tobak.

Und heute? Heute kommen die Mütter in die Praxis, direkt mit Diagnose: „Hallo Dr. Soundso, ich hab schon mal gegoogelt, was meiner Lisa-Marie fehlt. Meine Diagnose ist sowas von eindeutig: Parotitis epidermica. Die Speicheldrüsen sind angeschwollen, schauen Sie doch mal. Das Kind hat Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen. Und Ihr Gesicht. Gott der Gerechten. DAS ist doch DAS typische Mumps-Gesicht, beide Ohrläppchen stehen auffällig ab und die Haut über der teigigen Schwellung der Drüsen ist ödematos und gespannt. Ich persönlich würde ja eine Kortikosteroide-Behandlung empfehlen, wenn sie bitte so nett wären, mir ein Rezept auszustellen.”

😂

Mir tun die Ärzte heute leid. Den Job möchte ich echt nicht haben! Wenn in meinen Job ständig einer reinquatschen würde und alles besser wüßte. Prost Mahlzeit. Da würde ich aber zickig. Ich schwör!

So, jetzt aber Essen fassen, ne? Ich vergesse zuweilen, warum Ihr überhaupt hier seid. Sorry! Zum Freitagabend-Rezept. Heute möchte ich Euch nochmal ein supergeniales Pfannengericht vorstellen. Es soll in Israel auf fast jeder Frühstückskarte gelistet sein und ursprünglich aus Tunesien stammen. Ich weiß es nicht, ich weiß nur: Es schmeckt göttlich!

Sein Name: Shakshuka!

Das Gericht sprang mir ins Auge als ich vor geraumer Zeit einige übriggebliebenen Tomaten und Paprikaschoten verwerten wollte. Soderle, und nun wißt Ihr auch wofür sich Kreuzkümmel in meinem Gewürzschrank befindet, woll?

Einen wunderbaren und erholsamen Abend wünscht Euch…

Eure Bine

Rezept: Shakshuka