Ich hoffe, meine lieben Bines-Thermi-Welt-Leser, Ihr hattet ein genauso gemütliches, harmonisches und wirklich wunderbar friedliches Familienfest wie wir in Bochum?!

Gut, bis auf ein paar, eigentlich kaum nennenswerte Kleinigkeiten, liefs super rund im Pott Weihnachten 2017…

Der liebe Ralf und meine Wenigkeit waren unglücklicherweise gesundheitlich etwas arg angeschlagen (grippekrank und Schienbein kaputt) aber das tat der festlichen Sache irgendwie überhaupt gar keinen Abbruch.

Bei meinem Sturz vom eigentlich schick etwas in sich schwingenden Küchenstuhl am Freitagabend, übrigens ausgerechnet bei der allerletzten Geschenkeeinpackaktion, hätte ich mir, verdorri noch eins, ernsthaft die Haxen brechen können, Mädels……jaja, ich weiß doch, dass man sich grundsätzlich eine standsichere Trittleiter besorgt um einen leeren Pappkarton vom Schrank zu holen und sich niemals auf einen wackeligen Stuhl stellt, aber 51 Jahre hat’s doch bisher einwandfrei funktioniert, menno…

Jessesmariaundjosef. DAS hätte echt schlimm ausgehen können.

Naja, nochmal grade jutjejange. Nur ‘ne heftig tiefe Fleischwunde entlang des gesamten linken Schienbeines. Kein Bruch. Humpelnderweise hab ich aber all meine vielfältigen Aufgaben dennoch über die Feiertage gebacken bekommen.

Und die neuen schwarzen Stiefel, outfitmäßig geplant für den ersten Feiertag passten trotz Schwellung und blauer Flecken. Hammer!

Das nenne ich Glück im Unglück, woll? Ne Kinners, da hatte ich doch tatsächlich mal wieder total den Papst inne Tasche. Die Bine wieder, datt Glüxskind!

Und der arme Gatte konnte dank Husten, höllischen Hals- und Gliederschmerzen und dem passenden Antibiotikum unsere Weihnachtswürstchen geschmacklich wenigstens theoretisch erahnen…

Als umsichtige und natürlich jederzeit hilfsbereite Ehefrau hab ich ihm dann brühwarm erzählt, wie köstlich sie diesmal geschmeckt haben, woll? Ne, da kenn ich ja nix…

Ach Mädels, der Mann hat zum einen eh genug Phantasie und zum anderen sehr viele Jahre ausgiebig eigene Weihnachtswürstchenerfahrung, sodass ich, allein schon durch meine begeisterten Erzählungen, doch noch ein kurz aufflackerndes, erinnerndes Leuchten in seinen Augen wahrnehmen konnte.

Mädels, keine Sorge, bin ja kein Unmensch, ich hab uns noch ein paar Würstkes eingefroren und sobald seine Geschmacks- und Geruchssinne wieder voll einsatzfähig sind, zelebrieren wir unser Weihnachtsessen erneut. Irgendwann im Januar oder Februar 2018. Da haben wir jetzt echt kein Zeitdruck.

Von solch dusseligen gesundheitlichen Einschränkungen lassen wir uns doch nicht unterkriegen, woll? Flexibilität ist, wie so oft im Leben, mal wieder gefragt. Und wenn wir eines sind, dann geistig extrem beweglich und allzeit bereit umzuswitchen und Plan B einzusetzen. Das könnt Ihr mir glauben. Ach Kinners, eines meiner leichtesten Übungen, mein Leben ist doch eh ein einziger Plan B, woll?

Soderle, Scherz mal wieder beiseite.

Bei uns gab es Schlesische Weißwürstchen, schlesische Geräucherte, Sauerkraut und dazu Salzkartoffeln. Und zum Dessert? Die gute alte, immer gern präsentierte, Herrencreme!

MEGA, ich glaube, es hat noch nie so lecker geschmeckt, wie an diesem ganz besonderen Heiligabend. Möglicherweise auch nicht zuletzt, weil wir beide haarscharf an einem Krankenhausaufenthalt vorbeigeschrappt sind. Das macht, in der Tat, sehr demütig und hält einem das Wesentliche im Leben vor Augen…

Eure Bine

Rezept: Herrencreme

Rezept: Schlesische Weißwürstchen und Geräucherte