Hallo, Ihr Rezeptewütigen!

Zum Wochenende mal wieder ein ganz wunderbares Schmankerl für uns. Und zwar eine richtig schöne sämige und kräftige Kartoffelsuppe. Geschmacklich ähnlich, wie ich sie früher aus meinem Elternhaus kannte. Sensationell Schneckschen!

Kartoffelsuppe war übrigens DAS Leibgericht meines Vaters. Ich sehe ihn noch am Wochenende in der Küche stehen und ein solches Süppchen für die Arbeit vorbereiten. Seine absolute Lieblingbeschäftigung, darin ging er total auf. Das gute Stück landete final am Montagmorgen im guten alten Henkelmann und wurde in seiner Mittagspause mit großem Genuss verzehrt. Sorry, hab gerade auf die Schnelle keinen passenden Henkelmann-Emoji finden können, Ihr wisst aber schon noch wie das Teil ausschaut, oder?

Na, die Leidenschaften “Kochen” und folgerichtig dann natürlich auch “Essen” scheint er mir wohl heftigst weitervererbt zu haben…

Nur die Schreiberei war nicht so seins. Von wem ich das jetzt wieder habe? Keine Ahnung. Möglicherweise war mein Urururgroßvater mütterlicherseits ein verkappter Schreiberling und mir ist das verschwiegen worden. Ganz bewusst. Mit purer Absicht quasi. Nicht, datt datt Blage noch komische Flausen in den Kopf kriecht und nachher noch wird wie unser bekloppter Oppa Gustav, woll? Der schrieb auch dauernd Gedichte und Prosatexte und son Quatsch. Sogar nachts. Ne, allet brotlose Kunst. Kannste keinen Blumentopf mit ernten…

Oh je, wenn ich so recht überlege, datt stimmt sogar, dabei rum kommt nix, aber wenn’s doch nun mal Spaß macht, Ihr ollen Dagegenredner! Ach Kinners, ich hab da ja mal wieder meine ganz eigene Philosophie: scheiß watt auf die Kohle, einen Tod muss man eben für seine Leidenschaft sterben.

Und den Oppa Gustav, ne Schneckschen, den find ich voll cool. Schade, dass ich ihn nicht mehr hab kennenlernen können. Ich liebe etwas durchgeknallte und unangepasste Verwandte, erwähnte ich das schon mal? Wir hätten uns sicher gut verstanden. Normal kann ja jeder, aber gegen den Strom schwimmen, DAS ist die Herausforderung. Allen Unkenrufen zum Trotz. Ätsch!

Zurück zu unserer heutigen deftigen Hausmannskost. Da lass ich echt alles für stehen und liegen. Mein Vater zelebrierte die Kocherei förmlich und genau so schmeckte es auch. Das Quäntchen Liebe als Zutat brauchts eben bei jedem guten Gericht, woll? Ich bin davon überzeugt, dass man das rausschmeckt.

Jo, und heute hab ich das außerordentliche Vergnügen Euch ein richtig gutes Kartoffelsüppchen vorzustellen, welches dem meines Vaters, überraschenderweise sehr ähnelt. Das Rezept stammt aus dem brandaktuellen Büchlein von Ulrike Behmer. “All in One” aus der Mixtipp-Reihe.

Wen jetzt noch weitere Rezepte aus dem kleinen schnuckeligen Büchlein interessieren sollten, guckt Ihr flott mal hier: Mixtipp All in One von Ulrike Behmer

Oh, das ist ja gets voll die Werbung! Gut, dann muss ich sie klar als solche kennzeichnen. Ist ja mittlerweile Pflicht. Hallo Mädels? Alle gerade mal noch aufnahmefähig? DAS IST JETZT WERBUNG für eine gar köstliche Kartoffelsuppe von Ulrike Behmer und ein klasse Kochbuch. Wunderschön alltagstaugliche Gerichte, ohne viel Kokolores. Das mag ich sehr. Ende der kostenlosen Werbung, woll?

Mönsch, die gute alte Hausmannskost kann bei mir immer noch richtig punkten. Und diese Kartoffelsuppe Mädels, ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Habe aber mehr vom Suppengrün und auch von den Baconwürfel genommen, sonst stehen die Reste hier immer rum. Muss ja nicht sein. Darunter hat der Geschmack aber definitiv nicht gelitten. Im Gegenteil. Fantastico!

Kinners, Ihr wisst ja mittlerweile, dass ich ausschließlich Rezepte in Bines Thermi-Welt vorstelle, die auch für jeden meiner Leser verfügbar sind. Macht ja sonst keinen Sinn.

Ulrike hat mir nun für dieses unglaublich schmackhafte Kartoffelsuppe “Suka” die Erlaubnis der Veröffentlichung erteilt. Danke Ulrike, die Suppe ist der Hammer. Kann man sich alle fünf Finger nach lecken. Ich habe sie zum Schluss aber nicht püriert, da sie uns bissfester etwas lieber ist.

Bei diesem Rezept isses wieder mal äußerst schade, dass ich jedes Rezept leider nur einmal kochen kann. Diese göttliche Kartoffelsuppe könnte mich aber ernsthaft verleiten, sie nochmal zu kredenzen und dann, meine liebe Ulrike, muss es wirklich richtig gut sein. Genial. Danke für die schöne Erinnerung. Dabei wurde mir mal wieder richtig warm uns Herz.

Cremige Kartoffelsuppe “Suka”

Zutaten:

1 Bund Suppengrün
(100 g Sellerie, 100 g Porree, 100 g Möhren, Petersilie)
1 Zwiebel
300 g Kartoffeln
50 g Baconwürfel
30 g Fett
500 g Wasser
2 EL selbst gemachte gekörnte Brühe
200 g Kochsahne
Salz, Pfeffer und Muskat

Zubereitung:

Gemüse schälen, waschen und klein schneiden. Porree, Möhren, Sellerie und Zwiebeln in den Mixtopf einwiegen und 5 Sekunden / Stufe 5 schreddern. Fett zugeben und 4 Minuten / Varoma / Stufe 2 kochen.

Kartoffeln in Würfel klein geschnitten zu geben, Wasser einwiegen und gekörnte Brühe zugeben und 20 Minuten / 100 Grad / Stufe 2 kochen.

Dann die Sahne zugeben und schrittweise in 20 Sekunden / von Stufe 3 auf Stufe 8 pürieren. Dabei die Hand auf den Deckel legen und vorsichtshalber den Deckel festhalten.

5 Würstchen, mittlerer Größe, in 1 cm Stücke schneiden und in den Mixtopf geben. Die Suppe mit den Gewürzen noch abschmecken und 2 Minuten / 70 Grad / Linkslauf / Stufe 2 mit Hilfe des Spatels erwärmen.
Petersilie hacken und über die Suppe geben.

Lasst sie Euch schmecken, Mädels und macht Euch ein gemütliches oder auch abenteuerliches Wochenende! Je nach Vorliebe.

Eure Bine

Buch: Mixtipp Reihe “All in One”, Autorin: Ulrike Behmer