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Liebe Leser!

Eine kleine erdachte Geschichte habe ich am heutigen Sonntag für uns vorbereitet. Ich hoffe, Ihr habt gerade auch Lust dazu und wenn nicht – schlaft doch einfach weiter. 😄

Für den wachen und interessierten Rest meiner Bines Thermi-Welt Fans:

Guten Morgen Ihr Lieben! 🙋‍♀️

Das Ragù, viele sind ja der irrigen Meinung es stamme ursprünglich aus Italien, ist heute mein favorisiertes Tagesthema.

Es wurde, man mag es kaum glauben, eigentlich in einer kleinen schnuckeligen Bochumer Küche erfunden.

Bitte die nachfolgenden Zeilen mit einem starken Augenzwinkern lesen Ihr Lieben, okay?

Nicht, dass mir gleich noch ein Shitstorm entrüsteter Facebook-Nutzer bevorsteht. Es geht hier schließlich NICHT um die heilige Bolognese, Leute!

Also – keep cool!

😬🤣🤣🤣

Ich möchte, wenigstens einmal in meinem Leben, auch so auf den Putz hauen, wenn es um die geschmackliche Einzigartigkeit eines Gerichtes geht. Verdient hat es das Leckerli jedenfalls!

Grund genug seiner Phantasie nun freien Lauf zu lassen. 🙃

Es war einmal ein wundervolles Städtchen tief im Westen, mit dem eigentlich nicht besonders auffälligen Namen “Bochum”.

Neben ihrer Kult-Currywurst war diese kuschelige Großstadt in Nordrhein-Westfalen mit ihren rund dreihundertundsiebzigtausend Einwohnern zudem berühmt für gar köstliche Nudelgerichte.

Glaubt man gar nicht, was?

Nix nur Wurscht!

Pah! 🥳

In dieser bunten Ruhrgebietsstadt lebten viele leidenschaftliche Köche und Köchinnen, die permanent sich die Köpfe zerbrachen, um neuartige Kreationen zu erfinden und ihre Familien zu begeistern.

Eine dieser umtriebigen Köchinnen war Bine. Von Haus aus zwar eine Thermomix Bloggerin, aber im Laufe der Zeit erdachte sie, mehr und mehr, Gerichte in ihrem absoluten Lieblingstopf. Ein genialer Schmortopf, den sie sich in Pandemiezeiten zugelegt hatte. Wo die Liebe eben hinfällt. ❤️

Lieblingstopf direkt nach dem Thermomix, versteht sich, ne? 😬

Bine war bekannt für ihre recht lebhafte, kommunikationsfreudige Persönlichkeit und die außerordentliche Vorliebe für köstliche Pasta mit ansprechenden und sehr geschmack- und, leider auch, gehaltvollen Soßen.

Was ihrer, einstmals sportlichen, Figur im Laufe der Jahre nicht wirklich zuträglich war. Aber gut, man muss Prioritäten setzen im Leben, woll? Keine Rose ohne Dornen. 🥳

Eines Tages hatte sie eine Idee:

Sie wollte ein neues Nudelgericht erschaffen, welches so köstlich war, dass es die Menschen von nah und fern anlocken würde.

Der Geruch sollte unschlagbar sein, der Geschmack mainstreammäßig vielen verschiedenen Gaumen sensationell schmeicheln. 😋

Sie überlegte geraume Zeit und schließlich kam ihr die Idee, das perfekte Pastagericht zu schaffen – eine sämige Sauce, die sämtliche, ihrer persönlich bevorzugten, Aromen in sich vereinte und perfekt den verschiedensten Nudelsorten anpassen konnte.

Bine nannte ihren Glücklichmacher final das “Ragù der Lebensfreude”. 😇

Sie begann also mit der Zubereitung ihres einzigartigen Ragùs. Sie schnitt Zwiebeln, Knollensellerie, Karotten, würzte es mit ihren Lieblingsgewürzen und ließ es, mit viel Geduld und totaler Hingabe, auf dem Herd vor sich hin köcheln.

Doch dann geschah etwas wirklich sehr Seltsames.

Als sie eine magische Zutat hinzufügen wollte, fiel ihr diese, in nicht unbeträchtlicher Menge, in den Schmortopf.

Mehrfach sogar.

Um genau zu sein: Viermal!

😱😱😱

Diese einzigartige Ingredienz verlieh dem Ragù eine ganz eigenwillige Eigenschaft. Jeder, der es probierte, wurde sofort von purer Freude erfüllt. Man konnte sie sogar aus edlen Gläsern während des Kochvorgangs trinken. Einfach magisch!

Verrückte Geschichte, oder?

Die Menschen, die Bines Ragú probierten, lachten laut, tanzten wie wild und sangen vor lauter Begeisterung Songs wie “Tage wie diese” von den Toten Hosen oder James Browns “I Got You (I Feel Good)”. 😬

Das Ragù der Lebensfreude verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Bochum. Die Ruhrgebietsstadt wurde sodann zu einem Hotspot für Genießer und Glückssucher.

Menschen aus aller Welt kamen in Folge, um dieses außergewöhnliche Ragù zu kosten.

Die Bloggerin war überwältigt von dem riesigen Erfolg ihres Gerichtes. Sie wusste, dass sie etwas Einzigartiges geschaffen hatte, das die Menschen zusammenbrachte und ihnen ein seliges Lächeln ins Gesicht zauberte.

Und so wurde ihr Ragù überall zu einem Symbol für Freude und gelebter Gemeinschaft.

Es erinnerte die Menschen jederzeit daran, dass richtig gutes Essen, liebenswerte Gesellschaft wahre Glücksmomente schaffen können und der eigentliche Sinn des Lebens sind. 😇

Und wenn Du jemals Bochum besuchst, vergiss nicht, das “Ragù der Lebensfreude” zu probieren.

Erhältlich in handelsüblichen Mengen bei jedem Vollsortimenter an der Frischetheke.

😬🤣🤣🤣

Oder bereite es Dir einfach selbst zu. Rezept hast Du ja jetzt. Guten Appetit und Wohlsein! Hicks! 🍷

The End

Das Ragù der Lebensfreude

(Menge für sieben bis acht Personen, ideal zur Gästebewirtung)

Zutaten:

4 EL natives Olivenöl
1 große Zwiebel würfeln
2 Knoblauchzehen pressen
1 TL brauner Zucker
300 g Karotten würfeln
130 Knollensellerie würfeln
800 g Hackfleisch halb/halb
260 g gekochten geräucherten Schweinebauch
300 g trockenen Rotwein (die magische Zutat 😬🤣🤣🤣)
3 Lorbeerblätter
800 g geschälte Tomaten
2 Dosen)
300 g Gemüsebrühe

Gewürze:
2,5 TL Salz
1 Tl weißer Pfeffer
2 gute TL Paprika edelsüß
2 TL Rosenpaprika scharf

Zubereitung:

1. Drei Esslöffel Olivenöl in einem großen Bräter erhitzen. Die kleingewürfelte Zwiebel glasig schwitzen. Knoblauch pressen und dazugeben. Mit dem braunen Zucker bestreuen und etwas karmellisieren.

2. Jetzt die Karotten und den Sellerie auf das Zwiebel-Knofi-Gemisch. Gemeinschaftlich schön anrösten.

3. Gemüse zur Seite schieben. Den letzten Esslöffel Olivenöl in den Bräter geben, erhitzen und dann das Hackfleisch scharf anbraten. Ich würze das Gemüse bereits mit etwas Salz und Pfeffer, datt gibt später ein bisken mehr Schmackes ans Gericht…😅

4. An dieser Stelle den geräucherten Schweinebauch zum Hack dazu. Kurz mitbraten und anschließend mit dem Gemüse verrühren. Gewürze komplett einrühren dann mit einem guten Schuss der magischen Zutat 😬 ablöschen und gaanz langsam reduzieren.

Sobald diese verdunstet ist, die restliche Menge auf dreimal, mit Geduld und sehr viel Liebe, einkochen lassen. Währenddessen darf auch gern ein Glaserl gelupft werden.

😆😆😆

6. Zum Schluss noch die geschälten Tomaten und die Gemüsebrühe dazu. Eineinhalb Stunden mit Deckel kochen lassen. Zwischendurch öfter verrühren, immer einen guten Schluck der magischen Zutat dabei genießen und bei Bedarf noch Wasser zugeben. Zur Soße, nicht zum Rotwein. Der wäre ja total sinnbefreit. 🙈

Wenn es am gleichen Tag noch gegessen werden soll, insgesamt gute eineinhalb Stunden köcheln lassen.

Ist der Verzehr am Folgetag (wie bei uns) eine Stunde am Vortag und eine halbe Stunde am Tag des Verzehrs, bei kleiner Hitze, fertiggaren.

Mit einer Pasta nach Wahl servieren. Die, meine lieben Leser, wurde übrigens nicht in Italien erfunden, sondern in China. Nur damit Ihr das auch mal gehört habt.

Um das “Nudelpatent” stritten diese beiden Länder lange Zeit. Im Jahr 2005 wurde schließlich bei Ausgrabungen eine viertausend Jahre alte versiegelte Steingutschale mit Nudeln in China gefunden.

Die Hirse-Nudeln aus der Jungsteinzeit waren unter einer drei Meter dicken Erdschicht verborgen. Die Teigfäden seien gelb, über einen halben Meter lang gewesen und hätten einen Durchmesser von 3 Millimetern gehabt, es handelte sich hier wohl um eine Art Spaghetti.

So. Thema ebenfalls geklärt.

Fragt mich. Ich recherchiere das schon im Netz und achte streng auf vertrauenswürdige Quellen. 😎

Euch einen schönen Sonntag und vergesst mir nicht nächste Woche das Ragú der Lebensfreude nachzukochen. Gibt echt gute Laune.

Nicht zuletzt wegen des doch erlesenen Küchenweines der in Etappen zugefügt wird. Was später gut schmecken soll, braucht von Anfang an auch hier exquisite Qualität. 😬

Tüskes und bis die Tage, woll? In Bochum regnet es schon…🌧

Eure Bine