Kinners, schon gemerkt? Die Rezeptwelt ist kaputt!

Sie nennen es Wartungsarbeiten, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie uns nicht doch mit dieser lapidaren Ausdrucksweise etwas verschweigen wollen.

In der IT-Branche ist es bekanntlich gängige Praxis datt Kind nicht direkt beim Namen zu nennen. Allein aus Eigenschutz schon. So datt Blag überhaupt schon einen Namen hat und bereits eruiert wurde. Im Zweifel verunsichert sowas die Kunden doch nur, gell? 

Vor einigen Jahren hab ich mal in diesem Umfeld berufliche Erfahrungen sammeln dürfen. Hatten wir damals komplette Serverausfälle arbeiteten die Techniker immer “mit Hochdruck an dem bekannten Problem”. In der Realität arbeiteten die Techniker dann meistens daran, den ursächlichen Sachverhalt erstmal generell ausfindig zu machen.

Und datt kann dauern und ist zeitlich natürlich schlecht einzugrenzen. Na hoffentlich gab es ne zeitnahe Datensicherung, nich, dass vereinzelte Rezepte auf einmal wech sind. Oh, Grande Malheur! 🙁

Aber, jetzt mal Hand aufs Herz Schneckschen, uns würde es ja auch nicht wirklich weiterhelfen, wenn wir wüßten, dass an den zuständigen Servern der Rezeptwelt eine Konfigurationsänderung vorgenommen wurde, kurz bevor dieser Eingriff zum Totalausfall führte, oder?

Kaputt is für uns doch kaputt!

Umso wichtiger sich bei der Gelegenheit mal nicht mit der Rezeptwelt sondern auch mit Alternativen wie dem Rezept-Portal Cookidoo zu beschäftigen. Und somit natürlich auch mit spannendem Zubehör wie beispielsweise dem Cook-Key, der momentan ja in aller Munde ist.

Ich bin ja jetzt nicht so der Keine-Ahnung-was-das-ist-muss-ich-aber-unbedingt-haben-Typ. Wenn etwas innovativ ist, bin ich per se offen und beschäftige mich gerne mal intensiver mit neuen Themen um mir dann die Frage aller Fragen zu stellen: “Brauch ich datt oder doch eher nicht?”

So auch hier. Soweit ich das verstanden habe, ergänzt der Cook-Key den TM5 um ein WLAN-Modul. Der Key kann neue Rezepte aus dem Internet laden, in diesem Fall ausschließlich auf das Portal Cookidoo zugreifen. Im Anschluss können die Rezepte über das Display ausgeführt, als wenn sie vom Chip stammen und in Folge natürlich per Guided-Cooking-Funktion genutzt werden.

Hört sich grundsätzlich erst einmal interessant an. Aber was bedeutet das nun weiter? Wie weit geht die Technik zukünftig hier? Kann demnächst jeder Vorwerk IT’ler irgendwo ablesen, zu welcher Uhrzeit ich was genau koche und werden diese doch relevanten Daten, ähnlich wie es schon praktiziert wird, zukünftig direkt an die Marketingabteilungen weitergegeben und für eigene Werbezwecke genutzt?

Oder sind meine Gedanken die totalen Hirngespinste und leide ich gar ein wenig an Verfolgungswahn?

Dabei nervt mich derartige Werbung, eigentlich und uneigentlich, heute schon. Google ich interessehalber etwas, habe ich Sekunden später, auf all meinen genutzten Sites, die mit Werbung ihre Existenz sichern, passende Angebote. Ungefragt und ungewollt. Irgendwie unschön. 🙁

Seht Ihr das auch ähnlich oder habt Ihr den Cook-Key bereits und wenn ja, welchen Mehrwert stellt Ihr fest? Wieder Fragen über Fragen, die nach Antworten förmlich schreien, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen und Licht in mein persönliches Dunkel bringen…

Ach jau, bevor ich es vergesse. Ein Rezept gibts heute natürlich auch. Den Link dazu selbstverständlich wie immer am Ende meines Artikels, vorausgesetzt die Rezeptwelt funzt wieder. Ansonsten bitte ich Euch noch etwas um Geduld, die Techniker arbeiten mit Hochdruck am bekannten Problem.

Ihr kennt das! 

Heute gibts Pide mit Spinat- und Fetafüllung. Sehr sehr lecker, sogar noch am Tag zwo aufgebacken. Probierts einfach aus…

Eure Bine

Rezept: Pide mit Spinat- und Fetafüllung