Ich sach euch jetzt mal watt. Es ist Montag. Schwarzer Montag. Ganz schwarzer Montag. Und passend dazu gibts nun eine Niederlage, die sich mal wieder richtig gewaschen hat!

Leute, wenn man schon bei den letzten beiden verhängnisvollen Versuchen Muffins zu backen kläglich gescheitert ist, sollte man eigentlich daraus gelernt haben und sich zumindest haarscharf an die Rezeptvorgaben halten, woll?

Tja, eigentlich. Aber, nicht so die Bine. Die, Kinners, neigt zuweilen nämlich zu größenwahnähnlichen Verhaltensweisen!

Ihr erinnert Euch noch an das Russische Zupfkuchen Muffin Fiasko? Was soll ich sagen? Bei diesem verunfallten Versuch sahen die Muffins wenigstens noch fantastisch aus, bevor ich sie mit Karacho in die Tonne gekloppt habe. Bei dem heutigen Testobjekt, meine Lieben, den zimtigen Apfel-Muffins, sahen sie noch nicht mal mehr hübsch aus, bevor sie wieder mit Schmackes im Abfall gelandet sind.

Was für ein geschmackliches Desaster on Top! Das gibt’s doch gar nicht, oder? Sorry Bea TeBez, auch Deinen tollen Vorschlag hab ich leider verbaselt!

Was jetzt schon wieder passiert ist? Och, eigentlich nix. 🙁

Ich wollte nur das leckere Chefkochrezept “mal eben” auf den Thermi umschreiben. Denke noch so bei mir: „Mönsch Bine, Du hast ja Deiner Kollegin nach den knochentrockenen Schoko-Kirsch-Muffins, die ja auch schon Ersatz für die absolut ungenießbaren Russische Zupfkuchen Muffins dienten, richtig gute, saftige und total himmlische Muffins versprochen.

DATT MUSS JETZT EINFACH WATT WERDEN.

Unbedingt! Mach ja kein Quatsch! Und dann machste auch direkt noch das doppelte Rezept, so haben die anderen Kollegen auch noch alle was von den göttlichen Küchelchen.“

Jau, super Idee. Richtig nobel von mir, oder? Da hatte ich dann wenigstens gleich das doppelte Rezept fratze.

Dabei fing alles so klasse und vielversprechend an. Habe die Walnusshälften erstmal grob zerkleinert. 125g in 2 Sek/Stufe 6 klappte prima. Das doppelte Rezept hätten eigentlich 160g Nüsse sein müssen. Aber, mehr waren nicht vorrätig. So what.

Daran wird’s wohl kaum scheitern, dachte ich!

Danach hab ich dann Mehl, Backpulver, Zimt, Nüsse, Natron und Vanillezucker in 10 Sekunden/Stufe 4 vermischt und in eine separate Schüssel umgefüllt. Die Äpfel wurden natürlich, pfiffig wie ich manchmal sein kann, zum Schluss im Thermi zerkleinert. Damit sie nicht braun werden.

War keine Zitrone da. Is dann logisch, woll?

Hat ebenfalls spitzenmäßig gefunzt, sind richtig schön stückig geblieben und waren überhaupt nicht Matsche, wovon Ihr Euch selbst überzeugen könnt.

Jau, und dann hab ich auf die zerstückelten Äpfel die Eier, Zucker, Öl und Buttermilch gegeben und auf Stufe 2 vorsichtig verquirlt. Auch das ist mir wunderbar gelungen. Bis auf, dass ich statt 600g Buttermilch nur einen Becher mit 500g vorrätig hatte.

Aber daran wird’s wohl kaum scheitern, dachte ich!

Jetzt wirds lustig. Final hab ich das Mehlgemisch auf Stufe 2 löffelweise durch die Öffnung gegeben. Der Teig wurde fester und fester und ich bekam es mit der Angst zu tun, ob die Menge der Mehlmischung nicht zu viel ist und die Muffins wieder so elendig staubtrocken werden. Also habe ich etwa 125g weniger von der Mehlmischung genommen…

Daran wird’s wohl kaum scheitern, dachte ich!

Kinners, ich fürchte, ich DENKE einfach zu viel beim Muffins backen. Das ist MEIN Problem und diesmal der Grund, warum die normalerweise gelingsicheren zimtigen Apfel-Muffins bei mir nix geworden sind. Optisch und geschmacklich sechs. Setzen Bine!

Da konnten auch selbst die Mandarinen, die ich für noch mehr Saftigkeit zur letzten Sicherheit zugefügt habe, nix mehr rausreißen….

Ich glaub, ich trau mich jetzt nicht mehr ran, an die Muffins und back ‘ne Donauwelle für meine Kollegin. Die kann ich. Die ist saftig. Die ist gut. Ende. Aus. Schluss mit der frustrierenden Muffin-Diskussion. Ich hab jetzt ‘ne Muffin-Phobie. Und bin krank. Deswegen. Punkt!

Eure Bine

Haltet Euch einfach nur ans Rezept und nehmt einen Mixer, dann wird datt auch watt:

Rezept: Apfel-Zimt Muffins