Hey Leute!

Geht Ihr eigentlich oft in die nächstgelegene Stadt zum Einkaufen?

Ich bin da ja nicht so die große Shopping-Queen und gehe wirklich nur, wenn es unbedingt notwendig ist und es sich absolut nicht mehr vermeiden lässt. Die vollen Parkhäuser und Menschenmassen sind mir schon immer ein Graus gewesen. Ich mag es viel lieber ein wenig entspannter, besinnlicher und nicht so unruhig.

Tja, wenn man das so wie ich handhabt, sammeln sich naturgemäß viele Besorgungen an, die an diesen Tagen dann mit einem Schlag erledigt werden müssen. Wenn ich mal alle paar Wochen ins Städle muss, dann natürlich nervigerweise mit mannigfaltigen Aufgaben auf der Agenda. Is klar, ne?

Am Ende des Einkaufs habe ich dann dreiunddrölvzig Plastiktüten und Leinenbeutel in den Händen, die ich kaum noch logistisch gebändigt kriege.

Erst neulich war ich wieder so extrem überfordert. In zwei großen Tüten Drogerieartikel, eine weitere kleine mit Apothekenzeugs. Geburtstagsgeschenke plus Kärtchen und noch einen schönen Kürbis für meine geplante Kokos-Kürbiscreme-Suppe, im Bild hübsch festgehalten, woll?

Huch, das Brot hätte ich fast noch vergessen. Ach ne, watt für ein toller Blumenstrauß, den nehm ich dann auch noch mit. Frau gönnt sich ja sonst nix. Jetzt noch eben bei Nordsee vorbei und fürs Abendbrot zwei Fischbrötchen, lecker Bremer mit Remoulade, einpacken lassen. Hatten wir schon lange nicht mehr. Hey wow, was ist denn das? Da komm ich an einem Klamottengeschäft vorbei und sehe im Eingang ein superschönes Shirty.

Es spricht mich sogar mit Namen an: “BINE, KAUF MICH”, schreit es, “JETZT, SOFORT!”

Ich also vollbepackt wie ein Esel in den Klamottenladen rein. Drei-zwo-eins-meins. Anprobieren geht nicht, die ganzen Tüten passen nicht in die Umkleidekabine. Ach watt, datt Risiko geh ich jetzt ein. Dann eben ohne anprobieren. Das Shirty ist zu schnuckelig, da geht einfach kein Weg dran vorbei. Zur Not, wenns zu spack sitzen sollte, muss ich eben ein paar Kilo abnehmen und doch noch Low Carb kochen!

Die nette Verkäuferin an der Kasse sieht mein umfangreiches Taschengedöns, rechnet das Shirty ab und fragt mich: “Können wir das T-Shirt vielleicht irgendwo dazulegen?” Bine, jederzeit kooperativ: “Na klar, hab ja Taschen genug heute”, und reiße hektisch eine von meinen Tüten auf. Die Verkäuferin staubtrocken: “Lassen Sie uns lieber eine andere als die Fischtüte nehmen, dann riecht das T-Shirt nachher nicht so streng und hat keine Fettflecken.”

Bine, guckt erschrocken: “Ach jau, datt macht gets wirklich Sinn!”

Wir beiden schauen uns an, ich schüttele laut lachend meinen Kopf und die Verkäuferin begleitet mich, ebenso herzhaft lachend, noch zur Ausgangstür. Die krieg ich nämlich nicht mehr auf. Hab echt die Hände voll. Na, dann, bis zum nächsten Shopping-Marathon!!!

So. Essen fassen. Es gibt die im Text schon angesprochene Kokos-Kürbiscreme-Suppe. Etwas nachgewürzt, mit zwei Löffeln Stärkemehl angedickt und mit Orangensaft aufgepeppt wirklich sehr sehr lecker und meine heutige Empfehlung des Tages!

Eure Bine

Rezept: Kokos-Kürbiscreme-Suppe