Oh Mann Leute, ich hasse Eierkocher!!!

Tagchen.

Vermutlich, weil mir in der Vergangenheit bei der unregelmäßigen Nutzung dieses eigentlich nützlichen Haushaltshelfers, immer wieder meine ausgeprägte, natürliche Physikschwäche vor Augen gehalten wurde.

Wie war das nochmal?

Je größer die Eier, desto weniger Wasser und je kleiner, desto mehr Wasser oder war es gar umgekehrt?

Ach, ich weiß es doch nicht. Immer noch nicht. Nach all den Jahren.

Natürlich haben mir die Physik-Freaks aus meinem privaten Umfeld versucht, diese Logik zu erklären. Mehrfach sogar.

Mein Problem ist: ich kann mir die Lösung dauerhaft nicht behalten! Googeln hilft auch nicht. Mein Gehirn streikt bei diesem Thema einfach. Es WILL das NICHT speichern! Was soll ich machen?

Und warum will es das eigentlich nicht?

Ich vermute ja ganz stark, es lag am Lehrer. Es liegt doch IMMER an den Lehrpersonen, wenn was nicht klappt, oder Herr Henneböhl?

Ach Mädels, diese Sperre hab ich, in der Tat, schon seit Schulzeiten. Ne, wie hat man versucht, mir die Themen in die Rübe zu prügeln.

Verrückt!

Elektrizitäts- und Wärmelehre, Optik und Mechanik, Akustik, Wellen, Quantenphysik. Aber das, was wirklich sinnvoll für mein Leben gewesen wäre, war leider nicht dabei. Die Funktionsweise eines Eierkochers eben. Und dieses Wissen hätte ich doch so bitternötig auf meinem persönlichen Lebensweg gebraucht.

Oh ne, ich hab meinen Physiklehrer noch im Kopf als wäre es gestern gewesen und höre ihn, mit gewichtiger Stimme, sagen:

“DAS werdet Ihr ALLES später ganz bestimmt nochmal brauchen!”

Kinners, nix hab ich von dem Rest gebraucht. ALLES ganz gemeine Lügen!

Nun gut, jetzt isses auch egal. Da musste ich doch tatsächlich Ü50 drüber werden, um mich mit dieser Funktionsweise nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

Und wem habe ich das zu verdanken? Nicht zu glauben, meiner alten Nachbarin aus meinem Heimatdörflein Arpe im Schmallenberger Sauerland. Sie liest und kommentiert hier auch manchmal mit und da freu ich mich riesig drüber.

Marlene besitzt auch nen Thermomix und brachte mich auf die Idee meine Frühstückstückseier doch mal auf diese Art und Weise zu kochen. Sie praktiziert das seit vielen Jahren nur noch im Thermi. Immer sehr erfolgreich. Nix mehr mit zu weiche oder harte Eier. Sie sind immer perfekt. Und das OHNE tiefergehende Physikkenntnisse, woll?

Kinners, ich sach nur: Vier kühlschrankkalte Eier. Größe L. 250 ml Wasser aus dem Wasserhahn. 11 Minuten / Varoma / Stufe 1 und Ihr habt wachsweiche Eier.

Guckt mal! Yes! STRIKE!

Pah, Herr Henneböhl, und jetzt sind mir die physikalischen Grundlagen bei diesem Thema genauso schnurze, wie die der Quantenphysik!

So! Thema erledigt!

Gewusst wie, wofür so ein Fanpage nicht alles gut sein kann, ne!

Tüskes… Eure Bine