Mädels, die Tage war ich echt ein wenig traurig. Ein bekannter deutscher Prominenter, der mich mein bisheriges Leben fast komplett begleitet hat, ist in den letzten Wochen recht krank gewesen. Aber im Augenblick gottseidank wieder genesen.

Diese aktuelle Begebenheit erinnerte mich schlagartig wieder an einen Post, den ich Anfang 2017 schon mal in Bines Thermi-Welt zum Thema auserkoren hatte.

Und weil es damals schon so witzig war, bring ich den jetzt einfach noch einmal. Sind ja sooo viele neue Leser am Start, dass ich bestimmt nicht furchtbar viele Leute langweile. Heike und Silke möglicherweise schon etwas, aber Ihr verzeiht mir bestimmt, so wie ich Euch kenne. DANKE, Ihr seid wirklich sehr großzügig mit mir. Kuchen ist auch neu, woll?

Auch heute bin ich natürlich extrem gespannt auf Eure Kommentare!!! Das war letztes Jahr schon so zum piepen…

Weiter gehts natürlich zuerst mit meinem persönlichen Outing. Watt mutt, datt mutt. Als ich ungefähr zwölf Jahre alt war, lief im Fernsehen eine Sendung mit Namen “Die Drehscheibe”. Kennen sicher noch viele hier, oder? Diese Sendung war ein kombiniertes Ratgeber- und Boulevardmagazin im ZDF und lief zwischen 1964 und 1982 im Vorabendprogramm.

Zum Ratgeberteil gehörte beispielsweise ein gelegentlicher Autotest oder das Vorstellen neuer Wintersportgeräte. Später kamen regelmäßige Auftritte des Fernsehkochs Max Inzinger dazu. Genau, der Typ, der schon immer etwas vorbereitet hatte. Ihr erinnert euch? Anno Tobak.

Ach, ich schwafele wieder. Sorry! Um auf den Punkt meiner Erzählung zu kommen: Die Sendung fand immer mit einem kleinen ausgewählten Studiopublikum statt. Zum Showteil gehörten nicht nur Berichte über Prominente, sondern häufig auch Gesangskünstler die natürlich live auftraten.

Ich saß also, völlig ahnungslos was mit mir gleich passieren sollte, vor der Glotze und plötzlich kam ein junger Mann auf die Bühne, der mich auf Anhieb optisch schwer beeindruckte.

Schulterlanges braunes, leicht gewelltes Haar. Er trug eine, damals voll moderne, ärmellose helle Jeansweste auf seinem gebräunten und durchtrainierten Oberkörper. Und darunter? Mädels, alle wach? Darunter war nix. Niente. Noch nicht mal ein T-Shirt. Puh! Boah, watt für ein Sahneschnittchen.

Der Typ saß megalässig auf seinem Barhocker und hatte seine Gitarre auf den Knien. Ach ne, watt soll ich sagen, schon beim ersten Akkord war es um mich geschehen. Jessesmariaundjosef, ich hatte mich doch tatsächlich Hals über Kopf in diesen Knaben verknallt, unfassbar…

In wen jetzt? Kinners, datt wollt Ihr doch nicht wirklich wissen, oder vielleicht doch? Okay, Ihr habt es so gewollt! Aber oh weh, Ihr zieht mich in Zukunft damit inne Thermi-Welt auf, ne? Dann bin ich aber volle Möhre beleidigt, natürlich nicht, so viel Humor hab ich…

Jaja, ich erzähls ja schon. Ruhig Blut. Also. Ähm. Räusper. Das war so. Soweit ich mich erinnere. Ist ja schon gefühlt Lichtjahre her. Verrückt. Wie die Zeit vergeht. *eiergewaltiggeraderumholabernunlangsamzumabsolutenoutingaus*

Mädels, mein allererster großer Schwarm war, in der Tat, kein geringerer als?

Jepp, der König von Mallorca – Jürgen Drews!

Ja, ich weiß, etwas gewöhnungsbedürftig mein damaliger Männergeschmack, ich hab dann aber doch noch schnell die Kurve gekriegt. *ganzfurchtbarbreitgrins* Mönsch Schneckschen, seht es mir nach, ich war doch fast noch ein Kind!

Jürgen Drews ist übrigens der einzige medienbekannte Mensch, von dem ich jemals aktiv eine Autogrammkarte angefordert habe. Irgendwie hatte ich es nie so wirklich mit den “Stars” der Bühne. Für mich waren, und sind immer noch, reale Menschen, die ich tatsächlich kennenlerne und die mir nicht nur durch Funk und Fernsehen bekannt sind, tausendmal interessanter als so ein Promigehudel.

Keine Ahnung. Alles ganz normale Menschen, die nur einen anderen, manchmal etwas ungewöhnlich erscheinenden Lebensweg haben. Mehr isses doch auch nicht.

Am besten find ich immer noch die, die sich auf nix was einbilden, egal was sie in ihrem Leben geleistet haben. Jepp, sowas imponiert mir mehr als so möchtegerngroße Typen die unbedingt hofiert werden wollen. Geht echt gar nicht. Bei solchen Leuten bin ich wirklich stumpf. Diejenigen, die wahre Größe haben, brauchen so eine Sonderbehandlung nicht! Im Gegenteil. Meine Meinung. Tja, ich scheine wohl irgendwie immer noch keine ausgeprägten Groupiequalitäten zu besitzen…

Wie dem auch sei, nach etwa vier Jahren trudelte die unterschriebene Autogrammkarte ins Haus. Da war ich dann bereits sechzehn und es war mir geradezu peinlich, als die Karte in unserem Briefkasten lag. In der Zwischenzeit hatte ich mich natürlich schon längst umverliebt. Jo, Pech jetzt, Jürgen, woll? Wer zu spät kommt, den bestraft eben das Leben. Und es wäre ein lustiges Leben an meiner Seite geworden, ich schwör…

Los kommt jetzt, Mädels, raus mit der Sprache, schlimmer als bei mir, kann es ja kaum werden, oder? Welcher Schauspieler/Sänger/Band hat Euch denn mal temporär in Wallung gebracht?

Ach ja. Käsekuchen – wie wir ihn lieben gibts heute. Fast vergessen vor lauter In-Erinnerung-Schwelgerei. Den Kuchen hab ich den Kollegen mal wieder vorgesetzt. Die Armen, die müssen auch immer essen, was auf die Schreibtische kommt. Da kenn ich nix. Waren aber durchweg begeistert von diesem Küchelchen, darf ich nochmal backen. Extrem saftig.

Schönes Weekend und bleibt brav! Ich versuch’s auch wieder…

Eure Bine

Rezept: Käsekuchen – wie wir ihn lieben