Guten Morgen meine lieben Leser,

habt Ihr vielleicht gerade ein paar Minuten Zeit? 🤔

In diesem Fall hätte ich noch eine klitzekleine Geschichte aus meinem Leben in petto fĂĽr Euch. 😬

An dieses einmalige Erlebnis wurde ich durch ein sehr interessantes Gespräch in dieser Woche erinnert. Gute Gelegenheit Euch auch daran teilhaben zu lassen.

Bevor ich die Story wieder vergesse und sie wieder in der Versenkung verschwindet. Dann isse, unter Umständen, ganz wech.

Könnte passieren…😅

Wenn Euch das jetzt nicht interessiert, einfach fix runterscrollen, da hab ich ein leckeres Erdbeereis anzubieten. Ist ja nicht so, als wenn wir in Bines Thermi-Welt keine Alternativen hätten, ne?

Und einfach Bildergucken is auch ma schön.

😬🤣🤣🤣

Los gehts…

Vor vielen Jahren hatte ich einen Job bei einem Internetdienstleister. Primär war ich für die Buchhaltung zuständig, später kam noch Domainverwaltung dazu.

Grundsätzlich eine kaufmännische Angelegenheit. Bis dass mein damaliger Chef auf die glorreiche Idee kam, ĂĽber seinen eigenen Firmennamen Domains anzubieten. 😅

Jo, und damit er das dann praktizieren konnte, musste, neben anderen Anforderungen, mindestens ein Mitarbeiter des Unternehmens einen speziellen, ĂĽberwiegend technisch aufgestellten Test in Frankfurt bei der DENIC erfolgreich bestehen.

Wie man im Vorfeld hörte, war diese Abschlussprüfung kein Zuckerschlecken und die Durchfallquote enorm hoch.

Tja, und dreimal dĂĽrft Ihr nun raten, wer fĂĽr diesen Job auserkoren wurde?

Nein, natĂĽrlich keiner von den drei Technikern im Haus, sondern die Bine!

Warum auch immer. Ich hab heute noch absolut keine Idee, wieso ausgerechnet ich diesen Lehrgang aufs Auge gedrückt bekam. Die anderen drei Kollegen wären aufgrund ihrer Berufsausbildung eindeutig geeigneter gewesen.

😭😭😭

Jo, Ihr Lieben, da half kein Meckern und kein Sträuben, ich musste ran und mich in Folge mit Unmengen von technischen Themen beschäftigen, von denen ich absolut keinen Schimmer hatte und null Vorkenntnisse besaß.

Es war der reinste Horrortrip, Kinners. Das könnt Ihr Euch vorstellen, ne? 😨

Nungut, so ist das eben im Leben. Nix mit Wunschkonzert.

Na, und so fügte ich mich widerwillig und lernte wochenlang wie eine Verrückte. Leider mit nur mäßigem Erfolg. Viele Themenbereiche verstand ich überhaupt nicht. Es fehlte mir einfach an den notwendigen Grundkenntnissen.

Bin ja eine gelernte Kauffrau und keine Technikerin, woll? 😅

Es kam, wie es kommen musste. Durch die PrĂĽfung krachte ich mit Pauken und Trompeten.

In der Hoffnung, dass mein Chef nun endlich ein Einsehen mit mir hatte, teilte ich ihm meine Niederlage am Tag nach der Prüfung mit. Ich war völlig frustriert.

Oh Mann, ich hasse Niederlagen, die mit Ansage kommen. SchlieĂźlich war mir von vornherein klar, dass ich dafĂĽr nicht geeignet war.

Tja, und wer jetzt gedacht hat, ich wäre aus der Nummer raus gewesen, der irrt gewaltig. Mein Chef gab sich damit nicht zufrieden.

Ergo wurde ich erneut angemeldet und das Drama ging von vorne los. 😞

Ich prügelte mir noch einmal diese schrecklich schwierigen Themen in den Kopf und fuhr ein paar Wochen später erneut nach Frankfurt.

Nach der schriftlichen PrĂĽfung stieg ich umgehend in den Zug und fuhr zurĂĽck nach Bochum.

Ich setzte mich in ein menschenleeres Abteil, sah traurig aus dem Fenster. Völlig verzweifelt und den Tränen recht nahe. Und schon wieder war mein GefĂĽhl voll mies. Oh Mann, sowas braucht echt kein Mensch. 😔

Während ich mit den Tränen kämpfte, drehte ich kurz meinen Kopf Richtung Zugmitte.

Plötzlich sah ich eine Ordensschwester über den Gang gehen und traute meinen Augen nicht.

Es war doch tatsächlich meine alte Klassenlehrerin aus meiner sauerländischen Klosterschule. Nach der Schulentlassung hatte ich sie nie wiedergesehen. Zu diesem Zeitpunkt locker fünfundzwanzig Jahre her.

Und ausgerechnet JETZT lief mir Schwester Grazia ĂĽber den Weg…

😱😱😱

Zufall oder FĂĽgung, ihr Lieben?

Ich nenne es heute FĂĽgung! 🤗

Die Nonne erkannte mich erstaunlicherweise noch wieder, setzte sich zu mir und wir führten über zwei Stunden lang ein äußerst angeregtes Gespräch, bis sich unsere Wege in Bochum wieder trennten.

Nein, ich war nicht mehr traurig und frustriert, sondern eher seltsam berĂĽhrt und ergriffen von dieser Begegnung.

Ich habe Schwester Grazia nach meiner Schulzeit nur dieses eine Mal wiedergesehen und bin, aus der Retrospektive gesehen, davon ĂĽberzeugt, dass dieses Treffen kein Zufall war.

Die PrĂĽfung hab ich ĂĽbrigens am Ende doch noch bestanden. Wenn auch mit Ach und Krach. Aber egal. Bestanden.

Die vergossenen Tränen wären ergo voll überflüssig gewesen.

😬😬😬

Kennt Ihr solche verrĂĽckten Situationen aus Eurem Leben?

Ich fand dieses Erlebnis äußerst bemerkenswert. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke, dass mir die Schwester über meine temporäre kleine Krise mit einem so schönen Gespräch an diesem Tag hinweggeholfen und wunderbar abgelenkt hat.

Soderle. Und nun folgt ein krasser Themenwechsel. Essen fassen. 😅

Mögt Ihr Erdbeereis?

Dann hab ich hier genau das Richtige fĂĽr Euch. Lasst es Euch mal fein schmecken! 😋

Eure Bine

Rezept: Erdbeereis aus dem TM31