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Holdrio liebe Leutz!

Frohe Pfingsten! 🙋‍♀️

Und weiter geht’s locker flockig mit einem weiteren Teil meiner Menü-Trilogie.

Alle noch anwesend?

Gut.

Wo waren wir noch gleich stehengeblieben? 🤔

Ach ja, beim allerersten Fernsehkoch Clemens Wilmenrod und seinem nicht besonders guten Standing im Kollegenkreis.

“Nicht einmal ein Huhn könne er fachgerecht tranchieren”, wurde dem Müllerssohn unterstellt.

Und seine neuartigen Kreationen aus Ketchup, Mayonnaise, Dosengemüse und Fertigsoßen stießen tatsächlich bei zahlreichen Feinschmeckern auf großes Unverständnis.

Warum auch immer seine Berufskollegen mit ihm so dermaßen haderten, an folgenden seiner umwerfenden Kreationen kann es doch wohl kaum gelegen haben, oder?

– Heringssalat auf bretonische Art
– Würstchen mit Austern
– Zwiebelsuppe René
– Flambierte schwarze Banane

😬😬😬

Selbst vor französisch anmutenden Salaten machte der Mann nicht Halt…

Heute:

Zweiter Gang “Salat á la Durieux” (saurer Salat)

Man nehme…

1 Kopf grüner Salat
1 Zwiebel
1/2 Zitrone
Öl, Salz, Paprika
1 Stück Roquefort Käse
1 Tl Dosensahne (die Menge hat mir definitiv nicht gereicht 😅)
etwas Zucker

1. Den Salat (ich hatte einen Mini-Romana) verlesen.

2. Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Zitrone auspressen (Essig verwendete Wilmenrod nie) und die Zwiebel mit Öl, Salz und Paprika gut vermengen.

3. Nun den Roquefort Käse zufügen und mit einer Gabel zerdrücken. Gorgonzola geht übrigens auch. 🤪

4. Mit Dosenmilch und Zucker finalisieren bis das Dressing eine salatsoßenartige Konsistenz erreicht hat.

5. Kurz vor Verzehr Dressing und Salat mischen.

Thats all. Fix zubereitet und ist doch mal was gänzlich anderes als wir die gemeine Salatsoße kennen, oder?

Warum auch immer, aber der Salat á la Durieux scheint sich bis heute nicht wirklich durchgesetzt zu haben.

Warum nur? 🙈

Aber, meine lieben Leser, die allergrößte kulturhistorische Tat dieses Fernsehkochs war doch, das versichere ich Euch, sein einmaliger Rumtopf.

Hicks! 😋

Na Ihr Lieben, wer bitte, außer mir, hat denn schon einmal einen Rumtopf selbst angesetzt?

Ich hab es vor vielen Jahren mal getestet. Ich glaube, nach der vierten Sorte Obst im Sommer, war der Keramik-Gärtopf schon halbleer und musste auch mit hochwertigem Rum wieder neu aufgefüllt werden. Den Winter hat er erst gar nicht überlebt…🤡

Wusstet Ihr eigentlich, dass der Rumtopf vor Wilmenrods Vorstellung in seiner Showküche den Deutschen nahezu unbekannt war?

Äußerst geschäftstüchtig schloss Clemens damals mit einem Flensburger Rumhersteller einen Vertrag ab und machte, ab diesem Zeitpunkt, Werbung für seinen Rumtopf auf Teufel komm raus.

Na dann, zum Wohle! 😃

Nun macht Euch einen schönen Pfingstsonntag und, vielleicht lesen wir uns ja morgen noch ein letztes Mal zum Thema “Mister Toast Hawaii”!?

Ich würde mich freuen! 🥰

By by…Eure Bine