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Hallo zusammen,

diese Woche habe ich etwas extrem spannendes im Radio gehört.

😱😱😱

Okay, vielleicht nur für mich spannend und erwähnenswert, weil mich das Thema umgehend getriggert hat und meine Kindheit plötzlich wieder sehr präsent war.

Kann passieren. 😅

Ich erinnere mich noch sehr gut an eine große Diskussion mit meiner Mutter, als ich ungefähr fünfzehn Jahre alt war. Sie ist auf einem kleinen Bauernhof im Sauerland aufgewachsen und aus ihrem Blickwinkel gab es ausschließlich Nutztiere und keine Streicheltiere.

Aus heutiger Sicht nur verständlich. In den Nachkriegsjahren aufzuwachsen war sicher kein Zuckerschlecken und die Tage waren von harter Arbeit mit den Tieren und nicht von ausgiebigem Müßiggang und Freizeitaktivitäten geprägt.

Meine Mutter war daher felsenfest davon überzeugt, dass Tiere nur Instinkte und keinerlei Intelligenz besitzen. Schon gar nicht über ein eigenständig funktionierendes Gehirn verfügen.

Da war ich aber gänzlich anderer Meinung! Diese Annahme entsprach schon damals in keinster Weise meinen eigenen Beobachtungen. Jeder Tierbesitzer von euch wird bestimmt ähnlich denken, oder? 😃

Zum besseren Verständnis sei erwähnt, dass ich mich in meiner Kindheit und späteren Jugend gerne mit Tieren beschäftigte. Seien es Pferde, Hunde, Katzen, aber auch Schweine, Kühe, Kälber und Hühner fand ich wirklich faszinierend. Und erlebte wirklich niedliche Dinge.

Zu einem Nachbarshund, einem wunderschönen Collie, hatte ich ein sehr inniges Verhältnis. Stundenlang lag ich mit ihm im Hausflur auf den kalten Fliesen und streichelte ihn ausgiebig.

Dabei schloss er genüsslich die Augen. Ab und zu hörte ich einfach damit auf und legte demonstrativ meine Hand neben seine Pfote. Kurz darauf öffnete er schläfrig die Augen, hob seine Pfote und legte sie sanft auf meinen Handrücken.

So nach dem Motto:

“Hey, warum hörst du auf? Mach weiter. Los!”

Und ich machte weiter.

Natürlich! 😆

Unser Garten wurde ständig von Amseln, Rotkehlchen, Blaumeisen und Haussperlingen belagert.

Mein Vater hatte eine ganz besondere Beziehung zu einem kleinen Rotkehlchen. Am Spätnachmittag saß er oft in unserer Laube und unterhielt sich angeregt mit diesem speziellen Exemplar.

Er imitierte flötend die Stimme des Rotkehlchens. Das Vögelchen lauschte aufmerksam, auf einem Birnbaum in der Nähe, seinen Bemühungen.

Dann verstummte er plötzlich und das Rotkehlchen antwortete ihm darauf. Das Ganze dauerte bestimmt eine halbe Stunde. Mein Vater strahlte über das ganze Gesicht und amüsierte sich königlich.

Worüber die beiden sprachen, blieb ihr Geheimnis. Ich habe auch nie gefragt…

😬🤣🤣🤣

Jedenfalls war es zuckersüß zuzusehen, das hat gereicht! ❤️

Ich selbst konnte auch stundenlang die Tiere beobachten, wie sie miteinander agierten und auch mit mir kommunizierten.

Oder mich manchmal sogar einfach ignorierten. Das kam auch vor. In der Regel dann, wenn etwas anderes gerade spannender für sie war.

Wie Futter oder so. 🙈

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich erlebte diverse Situationen darüber hinaus, die mich wirklich sehr nachdenklich machten.

Alles nur Instinkte?

Und jetzt komme ich zum Punkt und dem frischen Radiobeitrag der aktuellen Woche:

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum erforschen nämlich seit geraumer Zeit das Gehirn von Vögeln.

Sie interessieren sich dafür, wie Vögel lernen, sich orientieren und kommunizieren. Mit ihren Untersuchungen wollen sie mehr über die kognitiven Fähigkeiten von Vögeln herausfinden und auch Rückschlüsse auf die Evolution des menschlichen Gehirns ziehen.

Ein Schwerpunkt ihrer Forschung ist zum Beispiel das Navigationsverhalten von Vögeln und wie sie sich mit Hilfe ihres Gehirns orientieren können. Dabei kommen verschiedene Methoden wie Verhaltensstudien, neuroanatomische Untersuchungen und auch moderne bildgebende Verfahren zum Einsatz.

Ein Hoch auf die Technik! 💯

Damit leisten die Forscher einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der faszinierenden Welt der Vögel und ihrer Gehirnleistungen.

Und sie haben neue Erkenntnisse gewonnen.

Sie konnten zum Beispiel zeigen, dass Vögel über erstaunliche kognitive Fähigkeiten wie eine hohe Lern- und Gedächtnisleistung verfügen. Diese Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, komplexe Navigationsaufgaben zu bewältigen und sich in ihrem Lebensraum perfekt zu orientieren.

Darüber hinaus hat man festgestellt, dass Vögel über ein gut entwickeltes Sehvermögen verfügen und Farben und Formen besonders gut wahrnehmen können.

Nicht unwichtig, um Artgenossen, Nahrung und Feinde zu erkennen, woll? 😎

Auch die Kommunikation und soziale Interaktion der Vögel wurde etwas genauer untersucht. Dabei konnten die Forscher herausfinden, dass Vögel komplexe Gesänge und Rufe verwenden, um miteinander zu kommunizieren und soziale Bindungen aufzubauen.

Und ich lege noch einen drauf: sie kommunizieren nicht nur untereinander sondern auch mit Menschen und bauen emotionale Beziehungen auf. Naja, zumindest menschseitig bin ich mir da sehr sicher.

😬🤣🤣🤣

Insgesamt liefern die Bochumer Forschungsergebnisse einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der kognitiven Fähigkeiten und des Verhaltens von Vögeln und tragen dazu bei, die Evolution des Gehirns generell besser zu verstehen.

Es gibt sogar Vogelarten, die aufgrund ihrer hohen kognitiven Fähigkeiten und Intelligenz mit Menschenaffen verglichen werden können. Einige der intelligentesten Vogelarten sind

1. Krähen und Raben gelten als besonders intelligent und können komplexe Probleme lösen, Werkzeuge benutzen und sich an neue Situationen anpassen. Sie sind auch für ihre Fähigkeit bekannt, Gesichter zu erkennen und sich an einzelne Artgenossen zu erinnern.

2. Papageien, wie Graupapageien oder Aras, sind ebenfalls sehr intelligent und können erstaunliche sprachliche Fähigkeiten entwickeln. Sie sind in der Lage, Wörter und Sätze zu imitieren, logische Aufgaben zu lösen und kreative Problemlösungsstrategien zu entwickeln.

3. Eulen gelten als besonders geschickte Jäger mit einem sehr guten räumlichen Gedächtnis. Sie sind sehr gut vorbereitet und merken sich ihre Jagdgebiete, identifizieren verschiedene Beutetiere und jagen erfolgreich, was ebenfalls auf eine hohe kognitive Leistungsfähigkeit hinweist.

Diese Vogelarten verfügen über beeindruckende kognitive Fähigkeiten und können es in mancher Hinsicht mit Menschenaffen aufnehmen.

Wer hätte das gedacht? 😊

Ich werde die Forschungsergebnisse auf jeden Fall weiter mit großem Interesse verfolgen und hoffe, dass ich euch damit heute Morgen nicht zu sehr gelangweilt habe.

Und wenn doch? Einfach überblättern und zum Rezept springen. Das war nämlich eine wahre Geschmacksexplosion.

😋😋😋

Gebratene Mie Nudeln mit Gemüse und Hühnerfleisch

Zutaten:

100 g Mie Nudeln
2 Esslöffel Sesamöl
500 g Hühnerbrust
Salz, Pfeffer und pikantes Geflügelgewürz
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
je 1 Mini-Blumenkohl/Brokkoli
1 rote Paprikaschote
3-4 kleine Möhren
100 g Kaiserschoten
2 Esslöffel Wok-Sauce
2 Esslöffel Sojasauce
1 Esslöffel Austernsauce
1/2 Teelöffel Ingwerpulver
2 EL Wok-Sauce: Kokos-Zitronengras

Cashewnüsse und
Frühlingszwiebeln zum Garnieren

Zubereitung:

1. Hähnchenbrust waschen, kurz trockentupfen und in Streifen schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Knoblauch schälen und fein hacken. Blumenkohl und Brokkoli waschen, in Röschen zerteilen. Paprika, Möhren und Kaiserschoten waschen, in schmale Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Mie Nudeln nach Anweisung kochen, zur Seite stellen.

2. In einem Wok (es geht natürlich auch eine höhere Pfanne) einen Esslöffel Sesamöl erhitzen und die Hähnchenstreifen mit Salz, Pfeffer und Geflügelgewürz kräftig würzen und portionsweise gut durchbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.

3. Nun erst die Mie Nudeln kross anbraten und zur Seite stellen. Dann den zweiten Löffel Sesamöl erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch im Wok kurz glasig dünsten, bis sie duften.

4. Brokkoli und Blumenkohl zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und einige Minuten scharf anbraten. Wenn das Gemüse etwas weicher geworden ist, Paprika, Möhren und Zuckerschoten dazugeben und mitbraten. Bei mir war am Ende alles noch schön bissfest.

5. Jetz die Wok Sojasauce, die Austernsauce und den Ingwer in den Wok geben. Alles gut vermischen und erhitzen. Dann die 2 EL Wok-Sauce: Kokos-Zitronengras dazugeben und abschmecken. Eventuell noch mit etwas Sojasauce abschmecken.

6. An dieser Stelle die Hähnchenstreifen wieder in den Wok geben und alles zusammen schön brutzeln lassen. Zum Schluss die gebratenen Mie Nudeln zugeben und einmal kurz durchschwenken. Mit Frühlingszwiebeln und Cashewkernen das Gericht anrichten. Sofort heiß servieren und genießen.

Guten Appetit und einen herrlich sonnigen Sonntag. Ich schlendere gleich erst mal durch die Bochumer Prärie. Natürlich mit Smartphone, falls jemand kommentieren sollte.

Tüskes und bis in vierzehn Tagen, ich muss ein bisken feiern nächste Woche…🥳

Eure Bine