Ihr Lieben!
Jetzt mal was ganz anderes zur Abwechslung.
Ich bewege mich im Augenblick zweifelsohne auf sehr ungewohntem Terrain und bin natürlich entsprechend skeptisch.
Normal, woll? 🙈
Da erzählt mir doch die Tage meine Lieblingscousine Roswitha, dass ihr Gatte ein neues, sehr schmackhaftes Quarkbrötchen-Rezept selbst kreiert hat.
Diese speziellen Brötchen sollen zwar nicht besonders knusprig, aber trotzdem sehr lecker sein. Klasse, ich brauche noch eine gute Alternative zum Frühstück.
Huch, jetzt werde ich schwer neugierig. Schwupps – Rezept am Start. Kinners, das gibts nur in Bines Thermi-Welt. Exklusiv. Danke Stefan. 😘
Tja, liebe Leser, und ich beschäftige mich nun, zum allerersten Mal überhaupt, mit selbsthergestellten Low Carb Brötchen.
Na, das soll ja was werden. 😅
Mein Gefühl, wenn ich mir die Zutatenliste anschaue, geht exakt in die Richtung: schwer unsicher!
Aber – egal, ran an die Buletten!
Apropos Buletten, der Quarkteig sieht doch ein bisschen aus wie ein Mettbrötchen bzw. Hackfleisch halb/halb mit Kürbiskernen und Leinsamen, oder? Auch nicht wirklich weiter vertrauenserweckend, findet ihr nicht?
😆😆😆
Scherz beiseite. Jetzt wirds ernst. Richtig ernst.
Die Brötchen sind geformt, das Topping gewählt, ab in den Backofen damit und abwarten, ob die ganze Chose nicht schlimmstenfalls entsorgt werden muss.
Die ersten fünf Backminuten sind um. Nehme die Brötchen nochmal raus um sie nachzuschneiden. Heißer Tipp meiner Cousine, so sollen sie noch besser aufgehen.
Zwischendurch schaue ich immer mal wieder in den Backofen. Die Quarkbrötchen gehen tatsächlich erstaunlich gut auf. Gut, ein komplettes Päckchen Backpulver ist wohl hier des Rätsels Lösung. 🤪
Ob sich die Teilchen auch wirklich schneiden und mit Genuss essen lassen? Ach, ich traue dem Braten…ähm den Brötchen immer noch nicht so recht.
Nach fünfunddreißig Minuten bin ich schlauer. Sehen schon einmal beeindruckend aus. Das hätte ich nie gedacht. Verrückte Geschichte.
Folgende WhatsApp-Kommunikation mit der Verwandtschaft:
Bine, schwer beeindruckt:” Also Cousinsche, ich bin ja schier fassungslos wie sie aufgegangen sind. Und wie sie erst duften. Wenn die Brötchen nur halb so gut schmecken, wie sie riechen, bin ich schwer begeistert…”
Roswitha überzeugt:” Sag ich doch, ich verkauf dir doch keine Scheiße! 🙃”
Ernsthaft Leute, ich hätte dieses Rezept niemals aus irgendeiner Zeitschrift nachgebacken. Dafür waren mir die Zutaten einfach etwas zu suspekt. Nur, weil ich die beiden Feinschmecker sehr gut kenne, hab ich mich das wirklich getraut. Gottseidank.
Mein Fazit:
Ich bin überzeugt! Die backe ich jetzt öfter. Sehr lecker und eine tolle Alternative zu herkömmlichen Brötchen.
Also los Kinners – Vertraut uns!
👌💯👍
Stefans Quarkbrötchen
(Low Carb)
Zutaten:
60 g Leinsamenmehl oder Goldleinsamenmehl
40 g Flohsamenschalen
10 g Saaten (Leinsamenschrot oder Chia)
1 Päckchen Backpulver
250 g Quark
4 große Eier
2 EL Apfelessig
3 gute Prisen Salz
evtl. 1 TL Brotgewürz
Als Topping optional: Kürbiskerne, Leinsamen, Mohn etc.
Zubereitung:
1. Leinsamenmehl, Flohsamenschalen, Saaten und Backpulver vorab in einer Schüssel mit einem Löffel vermengen.
2. Backofen vorheizen auf 170 Grad Umluft. Backblech mit Backpapier bestücken und zur Seite stellen.
3. Quark, Eier, Salz und Apfelessig in der Thermomix geben und 10 Sekunden/Stufe 4 mixen.
4. Jetzt die trockenen Zutaten plus Backpulver dazu und 10 Sekunden/Stufe 4 mixen. Quarkteig mit einem Spatel auf der Arbeitsfläche geben und zu einer gleichmäßigen Rolle formen. Interessanterweise ist der Teig recht fest.
5. Mit nassen Händen etwa fünf bis sechs gleichgroße Kugeln formen. Die hohle Hand über den Teigling setzen, die Handinnenfläche liegt auf dem Teigling. Handballen und Finger berühren die Arbeitsfläche. Durch kreisende Bewegungen wird der Teigling automatisch rund geformt. Klappte bei mir hervorragend. Ähnlich des Schleifen eines Brötchens.
6. Mit dem gewünschten Topping bestücken und auf dem Backblech drapieren. Kreuzweise einschneiden und 30 bis 35 Minuten backen. Nach fünf Minuten kurz nochmal rausnehmen und nachschneiden, dann gehen die sie besser auf.
Die Brötchen werden übrigens auch bis zum nächsten Tag nicht trocken. Halten locker drei Tage. Ich habe sie auf einem Teller aufbewahrt und mit einem Küchentuch bedeckt.
An den Folgetagen einfach kurz auftoasten oder schnell ein paar Minuten in den Backofen schieben, dann sind sie backwarm und schmecken herrlich.
Das allerbeste Backergebnis erhält man wohl mit Goldleinsamenmehl, damit sollen sie optimal aufgehen.
So ihr Lieben. Das wars mal wieder. Tüskes und bis übernächste Woche, woll? Ich bin dann mal ein bisken unterwegs um schöne Erinnerungen zu schaffen. 😁
Tüskes, Eure Bine